Die frühste Nennung Langscheids geht auf das Jahr 1307 zurück. Bemerkenswert ist, dass insbesondere die außergewöhnliche Waldlandschaft erwähnt wurde, welche auch heute noch um Langscheid zu finden ist. Des Weiteren war eine große Viehwirtschaft vor Ort und es herrschten erstaunliche Zugeständnisse an die Nutzung der Wiesen, Felder und Wälder durch die ortsansässigen Bauern. 

Für die zahlreichen Kinder aus Langscheid war ab 1658 die Enkhausener Schule zuständig. Da der Fußweg einiges an Zeit beanspruchte und somit die Arbeitskraft der Kinder vor Ort beschnitt, erbat sich Langscheid 1791 den Bau einer eigenen Schule. Bis heute ist eine Schule in Langscheid und erhält somit das generationsübergreifende Konzept des Ortes.

 Aufgrund der geographischen Lage eignete sich das Terrain als Wasserresort für das Ruhrgebiet, um den wachsenden industriellen Ansprüchen zu genügen. 

Bis zum Bau der Sorpetalsperre nach 1922 befanden sich einige Höfe im Sorpetal, durch welches die Sorpe floss. Die gefluteten Gebäude sind bis heute in der Sorpetalsperre zu finden. Nach 10 – jähriger Bauzeit des Damms wurde die Sorpetalsperre 1936 in Betrieb genommen und veränderte somit das Dorfleben, da die Sorpe Langscheid zu einem beliebten Ausflugsort machte. 

Bis heute ist das so geblieben. Ein Dorf am See. 

Weitere spannende Informationen findet man in dem Buch: „Freiheit Langscheid / Geschichte eines sauerländischen Dorfes / 1307-2007“.